Steigen Sie sich selbst aufs Dach!
Ob Loggia oder Dachterrasse – unter freiem Himmel lässt sich’s besser träumen
Dachbalkon oder -terrasse, Dach-loggia oder Dachaustritt werten nicht nur das Gebäude auf, sondern vor allem die Freizeit der Bewohner. Freiraum mit Ausblick in luftiger Höhe – das hat schon fast ein bisschen was von Fliegen.Die einfachste und preiswerteste Lösung ist ein Dachaustritt, hier wird ein Dachflächenfester beim Hoch-klappen zu einem kleinen Plateau mit seitlichem Geländer.
Wem dieser Schritt ins Freie nicht genügt, kann sich für Dachbalkon oder -loggia entscheiden. Durch den Einbau von Schiebefenstern kann Letztere sogar an kühlen Tagen zu einem Wintergarten werden. Der Nachteil der mit drei Seiten in den Raum hineinragenden Loggia – auch Dacheinschnitt oder Negativgaube genannt – ist natürlich, dass sie den Wohnraum im Dachgeschoss verkleinert.Zusätzlichen Raum schafft eine Dachgaube mit Balkon. Diese kann, bedingt durch die aufwändige Lieferung und Montage, allerdings recht teuer werden. Größtmöglichen Gestaltungsspielraum und Exklusivität bietet die Dachterrasse, die auf dem Flachdach angelegt wird.Bei einem geneigten Dach kann durch einen Dacheinschnitt eine ebene, freie Fläche geschaffen werden.
Doch wer seine Lebensqualität steigern will, ohne den Wohnwert zu senken, muss besonders beim Bau von Dachterrasse und -loggia nicht nur rechtliche Auflagen, sondern auch bauliche Regeln beachten.
Da eine Dachterrasse die Optik des Gebäudes einschneidend verändert, benötigen Sie eine Baugenehmigung. In fast allen Bundesländern ist die Beratung durch einen Architekten oder Bauingenieur Pflicht. Ebenso wie der Nachweis eines Statikers, dass Ihr Haus den geplanten Lasten standhält. Dies ist besonders dann wichtig, wenn Sie eine üppige Dachbegrünung planen oder einen Dachrasen, zumal dieser samt Unterkonstruktion die Last auf dem Dach um etwa 300 Kilogramm pro Quadratmeter erhöht.
Außerdem muss die Energieeinsparverordnung durch eine ausreichende Wärmedämmung eingehalten werden – und der Abstand zum Nachbargrundstück sollte stimmen.
Ein sehr wichtiger Punkt ist die Abdichtung des Bodens, die auch davon abhängt, ob Sie sich für Waschbetonplatten, Fliesen, Holz oder Kunstrasen als Belag entscheiden. Damit keine Niederschlagsfeuchtigkeit in die Bausubstanz eindringt, sollte der Terrassenboden zudem ein leichtes Gefälle aufweisen. Planen Sie auch Notüberläufe ein, damit die Terrasse nicht überschwemmt wird, falls z.B. Laub die Abläufe verstopft.
Lassen Sie sich bei der örtlichen Baubehörde kostenfrei beraten!