Wenn aus dem Urlaubsflirt mehr werden soll
Kennen Sie das? Zuweilen hat man im Urlaub über die Erholung hinaus das Gefühl, angekommen zu sein, am richtigen Ort zu sein. Dann entsteht der Wunsch, sich durch den Erwerb einer Ferienimmobilie in dieser zweiten Heimat häuslich einzurichten.
Und dank der nach wie vor niedrigen Zinsen ist die Finanzierung des romantischen Rusticos in der Toskana, der feudalen Finca auf Mallorca oder des gemütlichen Ferienhäuschens auf den Ostfriesischen Inseln derzeit immer noch günstig. Vielleicht möchten Sie das Ferienhaus ja später als Altersruhesitz nutzen?
Solange man, beruflich bedingt, selbst nur wenige Wochen im Jahr vor Ort sein kann, bietet es sich an, das Haus oder die Wohnung zu vermieten, um Kauf und Unterhalt der Immobilie rentabler zu machen. Nach Angaben des Maklerverbandes IVD rechnet sich eine Ferienimmobilie, wenn sie 17 Wochen im Jahr vermietet ist, denn dann übersteigen die Einnahmen die Kosten für Kredit, Tilgung und Unterhalt.
In Deutschland können Eigentümer zudem Steuervorteile gegenüber dem Finanzamt geltend machen. Nicht nur für Selbstnutzer, sondern auch für Kapitalanleger sind Ferienimmobilien also eine gute Alternative zum teuren heimatlichen Immobilienmarkt.
Die Lage entscheidet.
Der Trend, in Immobilien zu investieren, ist in Deutschland ungebrochen. Dabei werden Ferien-häuser in touristisch erschlossenen Regionen im europäischen Ausland zunehmend beliebter. Unter den rund 500.000 Deutschen, die bereits eine Ferienimmobilie im Ausland gekauft haben, gehören Österreich und Spanien neben Italien und Frankreich zu den Lieblingsländern.
Bei sorgsamer Auswahl der Immobilie durch eine fundierte Standortanalyse sind mit Ferienimmobilien gute Renditen erzielbar. Entscheidend hierfür ist neben der Ausstattung vor allem die Lage der Ferienwohnung. Je attraktiver das Umfeld, desto besser stehen die Chancen auf eine hohe Auslastung der Immobilie und auf eine solide Mietrendite. Brutto sind Mietrenditen von bis zu neun Prozent möglich, wovon nach Abzug aller Kosten vier bis fünf Prozent übrigbleiben. Das ist deutlich mehr als mit einer Eigentumswohnung in guter Lage in einer Großstadt zu erzielen ist.
Immobilien am Meer bzw. mit Meer- oder Seeblick sind natürlich deutlich teurer, erreichen dafür aber eine höhere Belegungsquote und haben zudem Wertsteigerungspotenzial.
Auf Bausubstanz und Qualität achten.
Weitere wichtige Kriterien für die Auswahl der Ferienimmobilie sind Bausubstanz und Qualität. Denn nicht nur der Kaufpreis des Ferienhauses, sondern auch die Instandhaltungskosten entscheiden darüber, ob eine Vermietung lukrativ ist.
Damit aus dem Ferienflirt eine lange und glückliche Verbindung, ja, vielleicht sogar ein Bund fürs Leben wird, zu dem auch das Finanzamt Ja sagt, empfiehlt es sich, den RE/MAX-Fachmann vor Ort zurate zu ziehen.
Denn auch hier gilt: Andere Länder, andere Sitten: Extrem wichtig ist die Expertise des Fachmanns vor Ort. Selbst innerhalb der Europäischen Union gelten in jedem Land unterschiedliche rechtliche Vorgaben, Steuern, Vorschriften und Baustandards. Der Partner am Vermietungsort kennt den lokalen Markt und die Preisentwicklung am Wunschort und berät beim Kauf einer Ferienimmobilie auch zu Finanzierungsfragen.
Grundlegend empfiehlt es sich, möglichst viel Eigenkapital einzubringen, zumal die Banken auch innerhalb Deutschlands bei Ferienimmobilien strengere Regeln bei der Kreditvergabe ansetzen und mehr Sicherheiten fordern. Und je höher der Eigenkapitalanteil ist, desto geringer ist die Abhängigkeit von der Auslastung der Immobilie für Zins und Tilgung.
Quellen: manager-magazin.de, handelsblatt.com, immowelt.de, faz.net, drklein.de, expat-news.com lodgyfy.com