So geht Preisverhandlung

Wie viel eine Immobilie wert ist, lässt sich ermitteln. Für wie viel sie am Ende verkauft wird, steht auf einem anderen Blatt. Denn vor dem endgültigen Verkauf wollen Kaufinteressenten oft den Preis noch verhandeln. Wer hier kein erfahrener Verhandler ist, wird es schwer haben, den Preis durchzusetzen. Das beginnt schon bei der Preisstrategie: Ist es sinnvoll den Preis hoch anzusetzen für mehr Verhandlungsspielraum? Oder ist es vielleicht besser den Preis niedrig anzusetzen und darauf zu hoffen, dass Interessenten sich überbieten?

Worüber genau wird eigentlich verhandelt?

Als Grundlage einer Preisstrategie und der Preishandlung kann nur eine genaue Wertermittlung dienen. Um einen marktgerechten Preis als Verhandlungsgrundlage zu haben, sollten Sie Ihre Immobilie von einem Profi-Makler bewerten lassen. Denn nur auf dieser Basis können Sie Ihren Preis selbstbewusst verteidigen.

Sie gehen aber nicht gleich mit dem ermittelten Wert mit Ihrer Immobilie an den Markt, sondern Sie überlegen sich, nach welcher Strategie Sie vorgehen wollen. Oft ist es nicht die richtige Lösung, den Preis für mehr Verhandlungsspielraum höher anzusetzen. Häufig geht das gar nicht auf. Stattdessen wird es schwer einen Käufer zu finden. Denn ein solches Angebot wirkt oft unseriös.

Bei der aktuell hohen Nachfrage am Immobilienmarkt ist gelegentlich sinnvoller, einen Angebotspreis zu wählen, der unter dem ermittelten Wert liegt. So lassen sich verschiedene potentielle Käufer zum Bieten bewegen.

Eine andere Möglichkeit wäre, Sie setzen einen moderaten Preis für Ihre Immobilie an, der nur knapp über dem Realwert liegt. Dies wird meistens als fair empfunden. In der Regel ist bei dieser Vorgehensweise die Verhandlungsdauer kurz und am Ende sind beide Seiten mit dem Verkaufspreis zufrieden.

Wie wird verhandelt?

In der Preisverhandlung kommt es dann natürlich darauf an, souverän aufzutreten. Sie wissen genau, was Ihr Verkaufsobjekt wert ist und was Sie dafür verlangen können. Kaufinteressenten sprechen häufig Mängel an und versuchen so den Preis zu senken. Aus diesem Grund ist es für Sie wichtig, alle Mängel zu kennen und damit auch offen umzugehen. Denn ist der Wert Ihrer Immobilie professionell ermittelt worden, dann sind auch eventuelle Mängel bereits in den Angebotspreis eingeflossen. Von diesem Punkt aus ist es einfacher, den Preis zu verteidigen. Wer allerdings nur wenig Verhandlungserfahrung besitzt und sich zudem auch nicht genügend mit der aktuellen Lage am Immobilienmarkt auskennt, für den ist es häufig schwer, immer die richtigen Argumente zu finden und sich nicht von den hartnäckigen Nachfragen potentieller Käufer aus dem Konzept bringen zu lassen.

Ein Profi-Makler weiß durch seine langjährige Erfahrung dagegen genau, wie er mit Käufer in einer Preisverhandlung umgehen muss. Er kennt alle Tricks der Käufer und kann mit seiner fundierten Marktkenntnis die Versuche der Käufer, den Preis zu drücken, entkräften. Dazu kommt, dass zur gründlichen Vorbereitung auf die Verhandlung – damit nichts schief geht – die meisten Immobilienverkäufer im Alltag nur wenig Zeit haben.

Sie sind sich noch unsicher, wie die beste Verhandlungsstrategie bei Ihrer Immobilie aussieht? Kontaktieren Sie uns ganz unverbindlich! Wir beraten Sie gern.

 

 

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

 

Foto: © Reimund Bertrams/pixabay.com

Über den Autor

Harry Mohr

Immobilienmakler (IHK)

Harry Mohr, Autor dieses Artikels

Harry Mohr

Immobilienmakler (IHK)

Harry Mohr ist Immobilienmakler und Inhaber des RE/MAX Immobilien Kontor. Als DEKRA-geprüfter Immobiliengutachter und Mitglied der RE/MAX Hall of Fame unterstützt er seine Kollegen und Mandanten in allen Bereichen der Immobilienvermarktung.