So klappt die Besichtigung beim Immobilienverkauf

Keiner kauft gerne die Katze im Sack. Egal wie schön das Exposé ist, Immobiliensuchende möchten eine Immobilie vor dem Kauf besichtigen, bevor sie sie kaufen. Immobilienverkäufer müssen sich nicht nur Zeit für die Termine nehmen, sondern sich auch gut vorbereiten. Sonst kann es schnell passieren, dass von den zahlreichen Interessenten kein Käufer übrigbleibt. Damit Eigentümer schnell den passenden Käufer finden, empfehlen Immobilienexperten auf Folgendes zu achten.

Ernsthafte Interessenten herausfiltern

Ist eine Immobilie erst auf dem Markt, kommen in vielen Regionen Deutschlands die Anfragen im Sekundentakt. Aber selbst da, wo die Nachfrage nicht so stark ist, ist nicht jede Anfrage seriös. Immer wieder verschwenden Besichtigungstouristen und Scheininteressenten die Zeit von Eigentümern. Auch eine offene Besichtigung ist meist eher chaotisch. Deshalb ist es ratsam, seriöse von unseriösen Anfragen zu unterscheiden. Qualitätsmakler fahren hier zweigleisig: sie setzen einerseits auf Inserate mit aussagekräftigen Fotos und Beschreibungen, damit möglichst keine Fragen offenbleiben. Andererseits stellen sie gezielt Nachfragen, bevor sie einen Interessenten einladen, um herauszufinden, wem es wirklich ernst ist.

Immobilie optimal präsentieren

Der Immobilienkauf ist für viele auch eine emotionale Angelegenheit. Kaum ein Interessent hakt bei der Besichtigung seine Liste mit Ausstattungsmerkmalen im Kopf ab. Häufiger ist die Antwort auf folgende Frage entscheidend: „Kann ich mir vorstellen, hier zu leben?“ Immer wieder wird unterschätzt, wie wichtig der erste Eindruck ist – nicht nur für die Kaufentscheidung, sondern auch für den Preis.

Experten empfehlen deshalb, Haus oder Wohnung neutral zu präsentieren, also möglichst frei von persönlichen Gegenständen. Ist die letzte Renovierung auch länger her, kann ein frischer Anstrich sinnvoll sein. Ist die Immobilie dagegen leer, hilft Ihnen Home Staging bei der optimalen Präsentation Ihrer Immobilie.

Gute Vorbereitung ist das A und O

Auch wenn die Immobilienpräsentation perfekt ist, verlassen sich Interessenten nicht nur auf das, was sie sehen. Viele stellen kritische Fragen: „Wie kommen Sie auf Ihren Angebotspreis?“ „Von wem wurde wann die letzte Wohnflächenberechnung durchgeführt?“ „Wie laut ist die Schule nebenan?“ Nicht zuletzt versuchen Interessenten so den Preis zu drücken. Wer nicht fachlich argumentieren kann, warum der Angebotspreis marktgerecht ist, hat schlechte Karten. Zwar ist es grundsätzlich nicht schlimm, eine Antwort nicht zu kennen. Sollten Interessenten aber das Gefühl haben, dass Sie Fragen ausweichen, werden sie skeptisch.

Ein lokaler Qualitätsmakler ist hier eine große Unterstützung. Er weiß, wie er ernsthafte Interessenten von Besichtigungstouristen unterscheidet. Durch seine langjährige Erfahrung kennt er sich mit der optimalen Präsentation der Immobilie aus. Und er ist bestens vertraut im Umgang mit kritischen Fragen. Er weiß, wie viel eine Immobilie wert ist und kann das auch verargumentieren.

Sie haben keine Zeit, sich um die Besichtigungen zu kümmern? Kontaktieren Sie uns jetzt, wir unterstützen Sie gerne.

 

Hinweise

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

 

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

Foto: © Milkos/Depositphotos.com

Über den Autor

Harry Mohr

Immobilienmakler (IHK)

Harry Mohr, Autor dieses Artikels

Harry Mohr

Immobilienmakler (IHK)

Harry Mohr ist Immobilienmakler und Inhaber des RE/MAX Immobilien Kontor. Als DEKRA-geprüfter Immobiliengutachter und Mitglied der RE/MAX Hall of Fame unterstützt er seine Kollegen und Mandanten in allen Bereichen der Immobilienvermarktung.